Foto: Olav Heggø CC BY-SA 4.0
Leihgabe vom Museum für Kulturgeschichte, Universität von Oslo

Kreuzförmige Bronzefibel

Grabfund aus Veien – Brandgrab aus der Völkerwanderungszeit
ca. 400-550 n.Chr.

Nicht alle konnten es sich leisten, schöne Schmuckstücke wie diese kreuzförmige Fibel aus Bronze zu tragen. Schmuck und Trachtbestandteile waren deshalb häufig ein Zeichen von gehobenem Status. Möglicherweise gab es, abhängig von Klasse, Geschlecht und gesellschaftlicher Rolle, strenge Regeln dafür, welche Art Schmuck man tragen konnte. Diese Fibel stammt wahrscheinlich aus einem Männergrab, da im gleichen Grabhügel Waffen gefunden wurden.

Aus dieser Periode ist leider zu wenig Kleidung erhalten, als dass wir etwas Sicheres über Männerkleidung sagen können. Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass man Fibeln wie diese dazu verwendete, Kleidungsstücke zu befestigen. Wahrscheinlich wurde diese Fibel dazu verwendet, um einen Wollmantel vor der Brust oder auf der Schulter zu befestigen.

Diese Fibel wurde wahrscheinlich bei besonderen Anlässen, wie Zeremonien oder Gastmählern im Langhaus, als Symbol des sozialen Status des Mannes getragen. Zum Schluss kam sie wahrscheinlich als Teil seiner Kleidung mit auf den Scheiterhaufen. Es ist auch möglich, dass die Fibel beim Begräbnis ein Geschenk der Hinterbliebenen war.