Kettennadel / Schmucknadel
Weiterführende Information:
Hügel 6, Grab III wurde im Jahr 1870 von Oluf Rygh ausgegraben. Der Grabhügel enthielt insgesamt vier Gräber. In einem Tontopf lagen zwei Kettennadeln, eine Knochennadel, ein Messer und ein Eisenbeschlag, zusammen mit verbrannten Knochen. Außerhalb des Topfes wurde auch eine Eisennadel gleichen Typs gefunden, aber die zugehörige Kette ist wahrscheinlich vergangen.
Der Fund dieses einfachen Gewandschmucks aus Eisen zeugt von möglichen Kontakten von Veien in Richtung Westen nach Rogaland, wo Kettennadeln auch in Frauengräbern nachgewiesen sind. Ähnliche Schmucknadeln, häufig reich verziert, findet man auch recht häufig in Frauengräbern in Dänemark. Dies kann auch auf Kontakte in Richtung Süden hindeuten.
Veien liegt strategisch günstig dort, wo natürliche prähistorische Verbindungswege angenommen werden. Hier vereinigen sich große Flüsse aus den Tälern. Veien war wahrscheinlich ein Knotenpunkt für Kommunikation und Handel, sowohl mit dem übrigen Norwegen als auch mit dem europäischen Kontinent. Hier wurden Ideen, Technologie und Waren ausgetauscht und vielleicht gibt es deshalb Ähnlichkeiten zwischen Schmuckfunden vor Ort und von weit entfernten Orten.