
Leihgabe vom Museum für Kulturgeschichte, Universität von Oslo
Lanze / Speerspitze
Grabfund aus Veien - Brandgrab aus der römischen Kaiserzeit
ca. 0-400 n.Chr.
Insgesamt gibt es sieben Waffenfunde aus dem Gräberfeld in Veien. Diese Waffengräber wurden ausschließlich als Männergräber angesprochen. Auch wenn die Anzahl der Waffengräber gering ist, deutet dies auf die Anwesenheit einer Kriegerkultur hin, die eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielte.
In Veien wurden die Toten meist mit einem oder zwei Speeren/Lanzen und einem Schild bestattet. In zwei Gräbern sind keine Waffen erhalten, nur Reste von Schilden. Es liegt nahe anzunehmen, dass die Waffen aus Veien keine Jagdwaffen, sondern Kriegswaffen waren. Wir wissen nicht, wie lange diese Speere waren. Deswegen wissen wir auch nicht, ob es kurze Wurfsperre waren, oder Lanzen, lange Stoßwaffen.
Es ist schwer zu sagen, ob die Waffen im täglichen Leben der Verstorbenen verwendet wurden, oder ob sie beim Begräbnis von den Hinterbliebenen als Teil eines Kriegerideals in Szene gesetzt wurden.