Henkeltopf
Weiterführende Information:
In Hügel 37, im Jahr 1870 von Oluf Rygh ausgegraben, wurde der Henkeltopf zusammen mit einem anderen Tontopf gefunden. Weiter wurden verbrannte Knochen, Kohle und Asche gefunden.
Der Topf ist mit eingetieften Linien um den Hals und den Bauch dekoriert und mit eingetieften Linien auf dem Henkel. Er gehört zu den wenigen verhältnismäßig vollständig erhaltenen Tontöpfen des Gräberfeldes. Der Topf gehört zu einer von zwei formtechnischen Hauptgruppen der römischen Kaiserzeit: die eine Gruppe hat häufig den Henkel oben am Rand und ist häufig mit Nägelabdrücken dekoriert. Die andere Gruppe, zu der dieser Topf gehört, folgt einem Brauch, bei dem der Henkel weiter unten am Bauch und oft mit Stempeln und Strichdekor dekoriert ist.
Keramik ist seit Langem eine wertvolle Datierungshilfe für Archäologen. Gebrannter Ton kann Tausende von Jahren überdauern und das charakteristische Aussehen der Gefäße ändert sich im Laufe der Zeit. Archäologen konnten deshalb eine Typologie entwickeln, so dass selbst einzelne Scherben einen Anhaltspunkt ergeben, zu welcher zeittypischen Keramik sie gehören.